Überwachungsgerät Typ 4

Einleitung:

Da man mir immer nachgesagt hat, ich wäre ein Typ mit Verfolgungswahn, wenn ich glaube, mit Abhörgeräten überwacht zu werden und man mich deswegen sogar überflüssigerweise mit Medikamenten gefoltert hat, sich aber in der Tat niemand jemals die Mühe gemacht hat, zu überprüfen, ob das den Tatsachen entspricht, habe ich mich als Funkelektroniker herausgefordert gesehen, mal zu beweisen, das das so verrückt garnicht ist. Erstens war ich von Leuten umlagert, die ständig bemüht waren, mich zu bevormunden und nicht die Spur dessen, was man Respekt nennt, vor mir hatten, zweitens wäre selbst ich als Elektroniker in der Lage, ein Dings zu bauen, gegen das selbige Leute, falls sie überprüfen wollten, ob ich überwacht wäre, garkeine Chance hätten.

Das Ding nimmt auch leise Gespräche in einem großen Raum auf, selbst das Ticken der Uhr und die Klangqualität ist dabei besser als am Telefon.

Würde jemand kommen und versuchen es anzupeilen, könnte ich es (Typ5) per Fernsteuerung abschalten usw. Typ 4 ist 3x3x8 cm groß und in der Schweiz kann man vermutlich dasselbe in der Größe eines Zuckerwürfels kaufen wenn man ordentlich Zaster für ein Profigerät hinblättert. Denn natürlich ist mit Industriellen Mitteln noch eine gewaltige Verkleinerung möglich. Jemanden abzuhören ist technisch gesehen überhaupt kein Problem. Ok, na ja, in Heiligendamm, da haben sie vermutlich die Wände vom Konferenzraum vorher geröntgt und mit Metalldetektoren und allem denkbaren abgesucht. Aber ein normaler Mensch kann sich überhaupt nicht gegen so was wehren. Man hat keine Chance.Der Gegner muß nur Zeit haben, in Ruhe unauffällig zu installieren, oder das Ding irgendwie reinzuschmuggeln. Schlösser lassen sich bekanntlich knacken. Normale jedenfalls.

Aber fleißige Leute, die gegen Schäubles Polizeiinvasion nachrüsten wollen, können ja mal versuchen, Typ 4 nachzubauen. Vorausgesetzt, sie sind Elektroniker. Oder sie konstruieren Typ 5 gleich selber. Ich habe zur Zeit leider keine Zeit dazu.

Viel Spass!

(Nachtrag 2012: Inzwischen wird es sich wohl nicht mehr lohnen, Typ5 zu entwickeln, denn es gibt ihn bereits angeblich für 42 Euro bei ebääy.--also ein Handy ohne Lautsprecher, das geräuschaktiviert Geräusche auf Sim-Karte speichert, und durch Anruf mit einem anderen Handy steuerbar wieder abspielt, und das 15Tage standby hat. Wenn es sich nicht zeitgesteuert selbst einschalten kann, würde das allerdings bedeuten, dass es nicht ferngesteuert aus und eingeschaltet oder nur ausgeschaltet werden kann. Dann wäre es wenigstens noch anpeilbar, weil Handys ja mit den Funktürmen ständig Daten austauschen. Aber vielleicht sind die ja da auch schon drauf gekommen. Hätte ich gut benutzen können, um meine Eltern abzuhören, als Kind. Das hätte mir vielleicht so manches erspart. Also: Niemand darf es, aber jeder kann es machen.)



Überwachungsgerät Typ 4

Features:

Hardware:

Baugröße:Etwa nochmal so groß, wie die 4 zugehörigen Micro-Batterien.

Bauweise: SMD-Freiformbau auf Lochraster (außer HF-Teil) alles fixiert durch Sekundenkleber.

NF-Verstärkungsregelung: In 7 Stufen über den ganzen Bereich der Microfon-Empfindlichkeit.

Sendefrequenz: 433,925 Mhz, um einige Kanäle verstimmbar durch Eingriff/bei Bau.

Modulationsart: AM

Spannungswandler für Betrieb an 3V bis 9V-Batterien: Leert Batterien bis zur Neige, ohne die Schaltungsparameter zu ändern. Nebenbei betrieben vom Microcontroller. Verbesserungsbedürftig:Viele Bauteile wurden nur benötigt um den ohne AD-Wandler schlecht regelbaren Spannungswandler für die NF zu entstören. Nicht zuletzt dadurch ist der Wirkungsgrad viel zu schlecht, was sich wenigstens auf die Ausdauer im Standby-Geräuschüberwachungsbetrieb nicht auswirkt.(ca 1Jahr)

HF-Modulation durch Gegenkopplung mit OP linearisiert. Verbesserungsbedürftig: Bei Verwendung eines besseren OP ließe sich diese Funktion mit der NF-Verstärkungsregelung zusammenfassen, die Modulationsamplitude symmetrisch limitieren und ein OP und der damit verbundene Stromverbrauch einsparen. Mit einem sehr rauscharmen OP ließe sich dabei vielleicht auch noch die NF-Vorstufe einsparen.Aber das gibt dann wahrscheinlich Stabilitätsprobleme.

VOX für Stand-By Geräuschüberwachung stromsparend 80uA (davon 50 für Elektret-Mikro unvermeidbar)garantiert lange Standby Laufzeit.

VOX in 3 Empfindlichkeitstufen regel bzw.einstellbar.

Programmierbar von außen über ICSP-Schnittstelle je nach Einsatzort und Einsatzzweck.

Frequenzgang auf handelsüblichen Funkscanner als Empfänger eingestellt. (Verbesserungsbedürftig:Bei den höheren Verstärkungsstufen brechen die hohen Töne weg. Ließe sich bei Neubau durch 4-5 passende Kondensatoren stark verbessern.)

Sendestufe durch Programm separat zuschaltbar.

Sendeleistung auf das notwendige Minimum begrenzt

Pi-Filter im HF-Ausgang sowie abgestimmte Antenne reduziert Störungen, vor allem auf höheren Frequenzen.(Ich hab sie nicht gemessen, aber wenn die Hauptwelle nur grade mal durchs Haus reicht, kann das mit den Oberwellen wohl auch nicht so dramatisch sein. Bei Bedarf ist eine Verbesserung des Filters natürlich kein Problem.)

Frequenzstabil durch OFW

Lichtsensor kann die Helligkeit im Raum auswerten. ( veränderliche Schwelle wäre besser.)

Alle Bauteile leicht erhältlich.(Reichelt) Das OFW ist das einzige Bauteil, das Reichelt nicht hat. Im Zuge der Weiterentwicklung sollte aber die Anzahl der Bauteile noch stark reduziert werden.200 ist einfach viel zu viel. Die dafür erforderlichen Spezialteile sind aber schwer beschaffbar.






Überwachungsgerät Typ 4

Features:

Software:

Einschalttimer/Einschleichtimer/Kindersicherung

Selbstdeaktivierung nach limitierter Sendezeit (Mißbrauchssicherung bei Diebstahl)

Da keine Hardware-Selbstzerstörung eingebaut ist, muß man nur das Programm neu laden, was der Dieb aber nicht kann.

Kurzes Signal meldet Beleuchtungszustand am Einsatzort (erhörter Störlevel wegen Übersteuerung. Ließe sich bei Neukonstruktion beheben, ev. auch softwaremäßig.)

Ausschaltregelung: Alle berücksichtigten Aspekte können durch eine Maßzahl je nach Einsatzort und Zweck positiv oder negativ gewichtet werden:

Sprachrythmuserkennung: Um bei konstanten Geräuschen schneller abzuschalten, als bei abwechslungsreichen, wie Sprache. Geht so na,ja. Ein weites Feld für Verbesserungen.

Absolute Lautstärke: Wird berücksichtigt.

Vereinzelte Lautsärkespitzen:Können positiv oder negativ bewertet werden.

Helligkeit: Wird berücksichtigt.

Langfristiger Lauscherfolg: Wird berücksichtigt.

Startvorgabe:Läuft auf eine gewisse minimale Lauschzeit auch bei ansonsten eher schnellem Abschalten hinaus.Berücksichtigt.

VU-Regelung:

Stellt sich automatisch auf maximale Lautstärke bei vertretbaren gelegentlichen Übersteuerungen ein. (Bei 7 Stufen bemerkt man die Übergänge kaum. Da zur Regelung keine nichtlinearen Elemente verwendet werden, hat man insoweit auch keine Probleme mit dem Klirrfaktor.)

Der Verstärkungsfaktor lässt sich auch fest einstellen, oder einzelne obere oder untere Stufen deaktivieren.

Sprechpausenüberbrückung: Im Gegensatz zu analogen Verstärkungsregelungen wird die Verstärkung zwischen zwei Sätzen nicht immer wieder aufgedreht, wenn ein sprachähnliches Geräusch erkannt wurde,was dann zu Übersteuerungen am Anfang des nächsten Satzes führen würde.

Sofortiges Herunterschalten der Verstärkung bei starker Übersteuerung.

Tolerierung gelegentlicher Übersteuerungen: gewichtbar.

Lautstärkeregelung nach Mittelwertbildung. (Mittelwert regel oder stellbar)


VOX-Regelung:

Wenn der Lausch/Sendebetrieb oft eingeschaltet wurde, ohne dass ein interessantes Geräuschmuster erkannt wurde, kann sich die Vox in drei Stufen unempfindlicher regeln, so dass der sleep-mode nur noch bei lauteren Geräuschen verlassen wird.Und umgekehrt.

Die Vox Empfindlichkeit kann auch fest eingestellt oder begrenzt werden.



Überwachungsgerät Typ 5


Ideen:

Die Sachen die schon unter Features als Verbesserungen erwähnt wurden und:


Ziemlich aufwändig:


Wichtig wäre ein Rückkanal um das Gerät remote steuern zu können.

Equalizer

Datenspeicherung auf USB-Stick und zeitversetztes Absenden.

Verschlüsselte Übertrageung.

Ein funktionell angepasster Empfänger, der das Gerät zu einer richtigen Alarmanlage erweitern würde und besseren Klang brächte.

Lauschprofile im EEPROM gespeichert und über Jumper auf dem ICSP-Stecker während des Einschaltens der Betriebsspannung wählbar.

Tarnung als Radio,Rauchmelder,Telefon usw.

Das ganze Ding werfbar konstruieren, mit Bindfaden zum Rückholen.

Einen anderen Microcontroller verwenden mit mehr Ports und zusätzlichem AD-Wandler

Dynamische Mikrofone auf Vorteile testen.

Alternativ ganz andere Sendefrequenzen verwenden




Weniger aufwändig:


Quarzgenauer Schläfer-Modus

Thermosensor

Bewegungsmelder

Limitierung auf z.B. Zehnmaliges Anlegen der Betriebsspannung vor Selbstdeaktivierung. (Eine ziemlich sichere Sicherung gegen Mißbrauch durch Unkundige)

Magnetschalter reagiert auf entfernende Bewegungen eines Magneten

Quecksilberschalter reagiert auf Neigung/Beschleunigung

Erschütterungssensor – reagiert auf jede Bewegung

Das bereits beschaffte Mikro-Power IC zur Spannungswandlung (erhältlich bei RS) verwenden und die mit dem Spannungswandler verbundenen Probleme damit beseitigen.

Mehrere Geräte um einige Kanäle verstimmen um mehrere Orte gleichzeitig überwachen zu können.

Stündliche Anwesenheitsmeldung des Gerätes.



(Nachtrag 2012: Inzwischen wird es sich wohl nicht mehr lohnen, Typ5 zu entwickeln, denn es gibt ihn bereits angeblich für 42 Euro bei ebääy.--also ein Handy ohne Lautsprecher, das geräuschaktiviert Geräusche auf Sim-Karte speichert, und durch Anruf mit einem anderen Handy steuerbar wieder abspielt, und das 15Tage standby hat. Wenn es sich nicht zeitgesteuert selbst einschalten kann, würde das allerdings bedeuten, dass es nicht ferngesteuert aus und eingeschaltet oder nur ausgeschaltet werden kann. Dann wäre es wenigstens noch anpeilbar, weil Handys ja mit den Funktürmen ständig Daten austauschen. Aber vielleicht sind die ja da auch schon drauf gekommen. Hätte ich gut benutzen können, um meine Eltern abzuhören, als Kind. Das hätte mir vielleicht so manches erspart. Also: Niemand darf es, aber jeder kann es machen.) Wenn das Kauf – Ding denn auch tut, was es laut Werbung soll. Immerhin—es könnte-- Könnte aber auch sein, dass die Adresse des Käufers gleich bei der Kripo registriert wird, und selbige mithört. Wer weiß das schon?