Power-Stromsenke

4-kanalig, davon einer negativ. Zum Netzteil-testen. Ich hatte das Problem, ein Netzteil repariert zu haben, aber nicht sagen zu können, wie es sich verhalten würde, wenn es länger als ein paar Sekunden unter voller Last laufen müsste, weil ich einfach nichts hatte, womit ich soviel Energie wegheizen konnte.

Dieses Problem ist jetzt mit der Power Stromsenke endgültig gelöst. Es ist auch ein 4-.Ohm widerstand dran für Lautsprecherverstärker.

Alles was viel Power liefert, kann man damit testen. Es ist noch Platz um mehr Zeug dranzuschrauben bei Bedarf. Die alten CPU-Kühler habe ich bei ebay erramscht.

Mit dem Gerät kann ich Netzteile bis ein Kilowatt testen, bei Dauermaximallast wohl nur ca 500W. Die entsprechenden ATX – Stecker sind schon dran. Man kann aber auch jede andere Elektronik anschließen.

Mit den DIL-Schalterchen und den Potis kann man die gewünschte Last-Stromstärke einstellen. Die Stromstärken addieren sich einfach, wenn man was am Poti dreht und mehrere Schalterchen einschaltet. Da die Schleifenverstärkung aber relativ gering ist, arbeitet der Addierer mit einem gewissen Fehler.

Ein 300W Netzteil aus dem Sperrmüll hat schon bewiesen, dass es nicht konnte, was draufstand. Nach einer Minute Vollast machte es schlapp.. Wenn ich Lust hab kann ich's ja wieder reparieren und die Überlastbegrenzung so einstellen, dass es sich nächstesmal abschaltet, bevor es durchknallt. Aber ich brauche es ja garnicht mehr. War auch nur so'n Dünnblechteil. Andere haben bestanden. Die Leistungsangaben sind aber oft ein bischen übertrieben

Arbeit gemacht hat vor allem der mechanische Aufbau, 25 Leistungstransistoren! Der elektrische Aufbau ist ja denkbar simpel. Auf die Idee gekommen bin ich, weil ich grade was mit Netzteil und was mit Gleichspannungs-Operationsverstärkern gemacht hatte. Für diese Schaltung geeignet sind wirklich nur Operationsverstärker mit extrem niedriger Drift. Ach, ja, und der Nullpunkt muß durch einen zusätzlichen Kompensationswiderstand, dessen Größe man ausmessen muss, eingestellt werden.( Bei Poti auf maximalem Widerstand.Da der Maximalwiderstand des Potis ja immer eingeschaltet ist, muß er kompensiert werden.) Der Kompensationswiderstand muß zwischen die 11-V Betriebsspannung und den (-) -Eingang vom Op gelegt werden. Genau so groß, dass bei voll zugedrehtem Poti grade kein oder ganz ganz wenig Strom im Lastkreis fließt. Dieser Widerstand ist im Schaltplan noch nicht eingezeichnet.

Das Parallelschalten von Leistungstransistoren geht übrigens nur mit FET's so unproblematisch, weil die Kaltleiter sind. Normale (Bipolare) Transistoren sind Heißleiter und das heißt, wenn einer heißer ist als die anderen, wird er noch heißer, weil er dann mehr Strom kriegt. Und dann brennt er schnell mal durch.

Die Shuntwiderstände aus Kupferkabel sind natürlich nicht ideal, weil sie einen starken Temperaturgang haben und auch nicht soviel Power vertragen, da ich nur 2Quadrat-mmLitze dafür genommen habe. Das läßt sich bei Bedarf aber noch relativ schnell umändern.

Wenn die PNG-Grafik vom Schaltplan nicht funzt: “Bild speichern” und hinterher gesondert öffnen. Es werden jedenfalls die kompletten Infos für die Grafik übertragen. Und der Internet Explorer kann das eigentlich im Prinzip, wenn genug Platz auf dem Bildschirm ist.

Nachtrag: An dem Design wäre einiges zu verbessern: 1. Das Parallelschalten der Mosfets—mir ist doch mal einer durchgebrannnt. Die Dinger sind ja auch eigentlich für den schaltenden Betrieb konstruiert, nicht für den linearen. Da vertragen sie dann doch weniger Power. Und so gleichmäßig ist die Lastverteilung auch wieder nicht. Am wenigsten geeignet sind ausgerechnet die MOSFETs mit integrierter Schutzschaltung die 15 Stück parallel.”Profets” Denn die Schutzschaltung wird überhaupt nur bei schaltendem Betrieb wirksam, wie mir hinterher klar wurde. Die hab ich hier deshalb gar nicht erwähnt. Bei einer Neukonstruktion würde ich die Hauptlast über geschaltete Leistungswiderstände ableiten und nur den Fehlerstrom über Transistoren wegheizen. Was jedenfalls cool ist, ist die Kühlerplatte, die kühlt richtig was weg. Ich hab an der Kiste jetzt auch eine Konstant-Spannungssenke dran, die brauche ich eigentlich öfter, als die Konstantstrom-Senke. Ein Netzteil mit Strombegrenzung wird dadurch zum 4-Quadranten-Netzteil und viele Verbraucher bringen ihre Spannung schon mit, wie z.B. Akkus, die geladen werden sollen.Akkuladeschaltungen brauchen also ein entsprechendes Testgerät. Und die Milliohm-Widerstände aus Kupferdraht würde ich natürlich auch nicht beibehalten.